Mein FSJ in der Sozialtherapeutischen Wohnstätte – ein Erfahrungsbericht
Hey, ich bin Lukas, 20 Jahre jung und ich möchte euch hier etwas über mein Freiwilliges Soziales Jahr in der Sozialtherapeutischen Wohnstätte der GESOP erzählen.
Angefangen hat es mit der Überlegung, wie ich die Zeit nach meinem Abitur gestalten werde. Ich nahm mir Zeit, um herauszufinden wo es beruflich für mich hingehen sollte. So entschied ich mich für ein Freiwilliges Soziales Jahr.
Da mich die Arbeit mit psychisch erkrankten Menschen ohnehin interessierte, bin ich nach kurzer Recherche auf die sozialtherapeutische Wohnstätte der GESOP gGmbH gestoßen.
In der sozialtherapeutischen Wohnstätte leben ca. 30 Personen mit einer chronisch psychischen Erkrankung. Diese Personen werden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Freiwilligendienstleistenden sowie Praktikanten rund um die Uhr betreut.
“Die Arbeit ist insgesamt sehr facettenreich und spannend.”
Meine Hauptaufgabe besteht darin, die Menschen in ihrem Alltag zu unterstützen und zu begleiten, denn sie sollen in der Wohnstätte wieder etwas mehr Selbstständigkeit erlangen, zur Ruhe finden und neue Perspektiven entwickeln können. Ich achte zum Beispiel darauf, dass eine bestimmte Tagesstruktur eingehalten wird, dass Arzttermine wahrgenommen werden, welche ich auch begleite. Ich unterstütze die Menschen bei einfachen hauswirtschaftlichen Tätigkeiten oder erinnere sie an die Dinge, die sie zu erledigen haben, denn jeder und jede hat hier im Haus seine oder ihre bestimmten Aufgaben. Des Öfteren kann ich auch meine „Kochkünste“ unter Beweis stellen beziehungsweise die Menschen in der Wohnstätte damit unterstützen. Das frische Zubereiten von Mahlzeiten ist ein wesentlicher Bestandteil in der Tagesstruktur.
Außerdem vergeht kein Tag, an dem ich nicht mindestens ein Brett- oder Kartenspiel gespielt habe, denn auch das, also die freizeitliche Beschäftigung der Menschen ist ein Bestandteil der Arbeit. Sehr wichtig für den reibungslosen Ablauf in der Wohnstätte ist die Dokumentation und Planung der Aktivitäten. So arbeite ich auch oft mit Kalendern, Akten und einem Dokumentationsprogramm. Die Arbeit ist insgesamt sehr facettenreich und spannend.
Das Team der Wohnstätte ist sehr hilfsbereit, offen und zugewandt, sodass ich mich nach kürzester Zeit wie ein fester Bestandteil davon gefühlt habe. Als FSJ’ler nehme ich außerdem auch an Teamberatungen und Supervision teil. Hier habe ich die Möglichkeit, zu erfahren, wie es ist, auf Augenhöhe mit Menschen zusammenzuarbeiten. Auch die zu betreuenden Menschen sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich bedauere bereits das Ende meines FSJ.
Wenn du auch Lust auf eine abwechslungsreiche und erfahrungsreiche Zeit während des FSJ hast, dann empfehle ich Dir die sozialtherapeutische Wohnstätte der GESOP als Einsatzstelle sehr!
Lukas
FSJ-Jahrgang 2023/24